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Donnerstag, 26. Juli 2007
Methodologie
HomoHeterogenität

Cubatao ist eine kleine Industriestadt in der Baixada Santista (Bild1) in der Region Südost Brasilien. Durch die dort ansässige Petrochemie (Bild2) besitzt die Stadt hohe Steuereinkommen, und läßt sie auf dem Ranking der reichsten Städte Brasilines auf den 10.Platz steigen, ist aber andererseits für die daraus entstehenden Schwierigkeiten der Stadt verantwortlich.

Sie besitzt die typischen Merkmale einer brasilianischen Peripheriestadt, in der ein hoher Bevölkerungsansatz informeller Arbeite nachgeht, der Zuzug unausgebildeter Arbeitskräfte steigt die eine höhere Lebensqualität suchen, und damit illegal Siedlungen entstehen (Bild3a und 3b).

Das nebeneinander von sowohl industriellem Reichtum als auch fehlender Migration führt in der Stadt zu einer sozialen und geographischen Parallelwelt deren Existenzen sich in keiner Weise berühren oder vermischen. Ich nenne das desencontro.

Cubatao war immer von großer Wichtigkeit in der brasilianischen Geschichte. Angefangen bei den Tupinambas , als portugiesische Kolonie, in der Agrarwirtschaft bis zum heutigen Industriezeitalter multinationaler Konzerne. Zuerst war Cubatao keine Produktionsstadt sondern lediglich die Verbindung zweier Städte (Bild4), Sao Paulo und der Küstenstadt Hafen Santos. Diese axiale Bedeutung, Ihre Erreichbarkeit war sowohl auf dem natürlichen Wasserweg wie später durch bahn und Autostraßen möglich, prägte die Kulturlandschaft Cubatao. So wurde jene infrastrukturelle und kulturelle Passage Ausgangspunkt und Wachstumspotential für die Stadt selbst. Aufgrund der günstigen Verkehrsstruktur bildet Cubatao. seit 1950 das Zentrum der Petrochemie. Heute besitzt Cubatao einen starken Wirtschaftssektor, innovative gebiete und verlassene orte die sich sowohl im urbanen Raum wie auch in Naturschutzgebieten, dem Regenwald und den Mangroven (Bild5), befinden. Ist die Natur heute geschützt besitzt die Stadt noch keinen Schutz gegen beliebige Investitionen.

Die städtebauliche Struktur von Cubatao entwickelte sich aus der Geschichte der Region und der besonderen geographischen Vielfalt. Daraus entstanden 5 verschiedene Stadtteile (Bild6) die in ihrem Charakter die jeweilige Entstehungszeit widerspiegeln. Diese einzelnen Teile erschweren durch ihre organische lineare Abgesondertheit und monologischen Strukturen das verwachsen untereinander, eine gegenseitige Integration und einen einheitlichen Stadtcharakter. So entwickelten sich Leerräume zwischen den Organen ohne Funktion, Identität und Dialog. Durch diese nicht Definition ist auch keine Kommunikation, Verknüpfung oder Identifizierung mit dem Raum möglich.

Genau diese Zwischenräume (Bild7) sind es, die ich definiere und neue Eigenschaften zuweisen möchte um sie mit den bestehenden Strukturen zu verbinden. Dies könnte ein weiteres Stadium in der Entwicklung Cubataos Kulturlandschaft werden.

Nach dem Konzept des integral masterplan möchte ich die existierenden Zwischenbereiche bearbeiten. Dabei folgt für mich der integral urbanism keiner Typisierung oder formalem Plan, sondern er soll gleich einer Akupunktur den Stadtkörper und seine Systeme reizen ohne diesen Operativ zu zerteilen.

Dabei sind mir fünf Begriffe von zentraler Bedeutung: Nachhaltigkeit – Verbindungsfähigkeit – Porosität – Authentizität – Sensibilität.


Cubatao in Zahlen
Fläche 148km2
Höhe 3m (Urbanstadt) 700m (Im Gebirgszug) Meeresspiegel (Mangrove) ±0.

Bevölkerung 119.066 (Jahr: 2005)
Analphabetenrate 9,06%
Wohnungen 31.000 (Censo 200)
Grundversorgung der Wohnungen
- Abwasser 44,37%
- Trinkwasser 85,07%
- Abfallentsorgung 98,35%

Hauptökonomische Aktivität Industrie
Gebiet Baixada Santista, (am Fluss des Gebirgszuges Serra do Mar)
Geographische Koordinaten 23º52’30’’S geographische Breite; 46º25’37’’ geographische Länge
Angrenzende Städte
In Norden Sao Bernardo do Campo e Santo André (im Gebirge: Serra do Mar)
Im Süden und West Sao Vicente (Rios Piloes Fluss, Santana Fluss und Casqueiros Fluss)
Im Süden und Ost Santos (Casqueiro Fluss, See Canéu und Gebirge: Serra do Morrao)
Entfernungen
Sao Paulo 57km
Santos 12km
Sao Vicente 15km
Sao Bernardo do Campo 27km
Flüsse (Bild8)
Cubatao und Mogi sind die größten Flüsse der Region. Sie beginnen in der „Serra do Mar“ (Gebirgszug), Der Nebenflüsse des Cubatao Flusses sind Piloes, Pedras, Pereque, Santana, Queirozes, Corrêgo Mae Maria. Auf dem Flachland sind die kleinen fließen Flüsse Casqueiros, Cascalho, Onca, Piacaguera und Perdido. Weitere wichtig für die Stadtgrenzen sind Ribeirao, Passareúva, Curtume da Tapera und Bagres.
Aufgrund des Gebirgszugs (Serra do Mar – Regenwald) und der Abflussarmgebieten ist Cubatao verantwortlich für 80% der Trinkwasserversorgung in der Baixada Santista.
170 Tage Regen pro Jahre

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Letzte Aktualisierung: 2007.08.01, 13:38
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